architektur



NIETZSCHE DOKUMENTATIONSZENTRUM
NAUMBURG


Projekt

"Philosphieren ist tanzen können mit Begriffen, mit Worten, mit der Feder"

Der Entwurf des Friedrich- Nietzsche- Dokumentationszentrums nimmt Bezug auf diesen Leitsatz Nietzsches, der schon früh formuliert, in "Also sprach Zarathustra" schließlich zu einer ganz besonderen Entfaltung kam.

Das Zentrum behält respektvolle Distanz zum Wohnhaus und gibt dem Blick auf die Veranda, und von dieser herab (Nietzsche), einen kontemplativen Raum, der sich in der weit geöffneten Südfassade des Neubaus fängt und in die Tiefe des Raumes gerichtet werden kann.
Der Neubau ist konzipiert als ein auf einem Raster entwickelter Kubus, dessen einzelne Elemente in einem abstrakten Rhytmus und Takt von der Rasterlinie abweichen und so den Eindruck tanzender Kuben vermittelt. Durch die entstehenden Versätze und Fugen fällt das Licht in das Gebäude.

Das Gebäude verfügt über drei Ebenen, die gegeneinander gestaffelt sind, und so eine innere Topografie entwickeln. Von jedem Standpunkt aus eröffnen sich neue Perspektiven. Der Besucher kann die Ausstellung auf der unteren Ebenen beginnend, gleich einer Wanderung über einen Berg (Sils Maria) in einer Serpentine nach oben durchlaufen. Immer wieder können dabei neue Lichteinfälle und Raumkompositionen erlebt werden.

In Nietzsches Metaphorik:
"Steinbruch des Wissens"


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